
Erstmals in der Geschichte! Chinas Investitionen in die Elektrofahrzeugindustriekette im Ausland übersteigen die inländischen.
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Time of issue:2025-08-19 13:37
Laut dem am Montag von der US-Forschungsagentur Rhodium Group veröffentlichten Bericht, Chinas Elektrobus-Lieferkettenunternehmen investierten im vergangenen Jahr rund 16 Milliarden US-Dollar im Ausland – etwas mehr als die inländischen Investitionen von 15 Milliarden US-Dollar – und brachen damit das jahrelange Muster, wonach etwa 80 Prozent der Investitionen im Inland konzentriert waren.
Die zentrale Triebkraft für diesen Wandel kommt aus mehreren Bereichen. Die Überkapazitäten auf dem chinesischen Inlandsmarkt sowie der anhaltende Preiskampf haben die Gewinnmargen entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von vorgelagerten bis hin zu nachgelagerten Segmenten – erheblich gedrückt. Gleichzeitig ist der Aufbau von Produktionsstätten im Ausland für chinesische Unternehmen zur strategischen Entscheidung geworden, um Zölle zu umgehen und den Anforderungen ausländischer Kunden nach lokalisierter Produktion gerecht zu werden.
Armand Meyer, Senior Research Analyst und Autor des Berichts bei der Rongding Group, erklärte: „Die Tatsache, dass ausländische Investitionen nun die inländischen übertreffen, spiegelt wider, dass der chinesische Markt gesättigt ist und dass die strategische Attraktivität einer Expansion ins Ausland mit höheren Renditen einhergeht.“
Batteriehersteller führen die Welle des Auslandsengagements an
Der Bericht zeigt, Etwa drei Viertel der ausländischen Investitionen stammen von Herstellern von Leistungsbatterien und zielen darauf ab, hohen Transportkosten und der Nachfrage nach lokalisierter Versorgung zu begegnen.
Ningde Times, der weltweit größte Hersteller von Elektroautobatterien, hatte im Juni dieses Jahres erklärt, dass die expansive Expansion ins Ausland zur "ersten Priorität" erhoben werden müsse, da der harte Wettbewerb auf dem heimischen Automarkt die gesunde Entwicklung der gesamten Branche bedrohe. Darüber hinaus folgen auch führende Batteriehersteller wie Farasis Energy und Guoxuan High-Tech eifrig den Schritten ihres großen Kunden und bauen ihr Geschäft ebenfalls international aus.
Als der meistverkaufte Automobilhersteller Chinas hat BYD bereits Werke in Brasilien und Thailand errichtet und plant den Bau neuer Anlagen in der Türkei und Indonesien. Auch Chery Automobile hat zugesagt, eine Milliarde US-Dollar in die Errichtung eines Elektroauto-Werks in der Türkei zu investieren.
Ausländische Projekte stehen vor mehreren Herausforderungen
Obwohl die Perspektiven für eine Expansion ins Ausland verlockend sind, bestehen bei Projekten im Ausland generell höhere Kosten, längere Bauzeiten sowie größere regulatorische und politische Risiken.
Der Bericht betont, dass chinesische Batteriefabriken in der Regel innerhalb von 3 bis 12 Monaten nach der Ankündigung mit dem Bau beginnen können, während dies im Ausland zwischen 10 und 24 Monaten dauert. Einige Projekte mussten aufgrund externer Risiken sogar auf Eis gelegt werden.
Die Daten zeigen, Die Fertigstellungsrate des ausländischen Straßenbahnherstellungsprojekts beträgt nur 25 % und liegt damit deutlich unter der inländischen Fertigstellungsrate von 45 %.
Beispielsweise hat BYD im vergangenen Monat die Pläne für den Bau eines Werks in Mexiko auf unbestimmte Zeit ausgesetzt, hauptsächlich aufgrund geopolitischer Spannungen sowie der durch Handelspolitik entstandenen Unsicherheit.
(Textquelle: Wall Street Wirtschaftsblatt; Bildquelle Internet, Löschung auf Anfrage)
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